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Eigentlich hatte ich gehofft, dass es für meine Generation und wenigstens für unsere Kinder keinen Grund mehr geben würde, die Zukunft zu fürchten. Aber dem ist nicht so.

Österreich sieht einer immer stärkeren FPÖ entgegen, Frankreich muss immer noch Marine Le Pen fürchten, selbst in Deutschland wächst die AfD; in Europa tobt ein Krieg, England hat den Brexit hinter sich und in den USA könnte Donald Trump ein zweites Mal gewählt werden. Europas Süden- von Portugal bis Griechenland – kämpft mit beängstigenden Arbeitslosenzahlen und großen wirtschaftlichen Problemen.

Dies alles, obwohl die technologischen Voraussetzungen noch nie so gut waren; obwohl mehr Menschen denn je besser denn je ausgebildet sind; obwohl die wichtigsten Ressourcen- selbst Erdöl- ausreichend zu Verfügung stehen.

Aber die Politik funktioniert nicht: Sie vermag die richtigen ökonomischen Entscheidungen nicht zu treffen und geschaffene Güter nicht so zu verteilen, dass die Menschen es als halbwegs gerecht empfinden.

Mein Kollege Christian Ortner (Das Zentralorgan des Neoliberalismus) meint, dass niemand wissen könne, was „gerecht“ ist. Ich bekenne mich zu der „Werte-Haltung“, dass es „ungerecht“ ist, wenn Spitzenmanager das Dreihundertfache ihrer Angestellten verdienen. Und ich halte das auch wirtschaftlich für verfehlt.

In den Kommentaren dieser Web-Site wird -bei aller Wertschätzung des „freien Marktes“ – von dieser Werte-Haltung ausgegangen. Sie setzen sich daher vor allem mit dem wirtschaftlichen und politischen Geschehen auseinander.

Sofern ich mich über Kunst und Kultur äußere, entspricht das meinen privaten Interessen, erhebt aber keinen Anspruch auf Professionalität.

Peter Michael Lingens