Sebastian Kurz hat etwas von seinem Vorsprung eingebüßt.
Statt dass ich seine Wirtschaftspolitik -ohne jeden Erfolg- kritisiere, sollte man vielleicht weitere Damen zu Huldigungen an ihn animieren. Vielleicht Karoline Edtstadler: „Sein Recht werde gesprochen.“ Vielleicht Elisabeth Köstinger: “ Er ist der Herr der Umwelt“ Oder (damit auch eine Freiheitliche dabei ist) Krimhild Trattnig: „Er kommt dem Führer am nächsten.“
PS: Judith Grohmann, die Autorin der eigenartigen Biographie des Sebastian Kurz ist plötzlich zu einer wichtigen Person geworden. Das profil sucht sich von ihr zu distanzieren, indem es behauptet, dass ich ihren Namen nicht kenne, obwohl sie behauptet unter meiner CR gearbeitet zu haben. Tatsächlich habe ich dem profil mitgeteilt, dass sie aber nicht die Position eines CvD innehatte, (diese Position gab es zu diesem Zeitpunkt gar nicht). Wohl aber war sie als Ferialpraktikantin tätig. Laut einem damaligen Kollegen hat sie in der Druckerei gelegentlich Bildtexte eingefügt oder Kürzungen durchgeführt.
16 Kommentare
Substanzloses Gelaber, ich kann nicht glauben, dass das von einem, einst niveauvollstem Journalisten geschrieben wurde. Das hat das gleiche Niveau wie das Video von Christine Hörbiger!
Dass viele Österreicher Sebastian Kurz so glorifizieren, wie auch hier in manchen Kommentaren wieder zu lesen, hab ich nie verstanden. Was hat dieser Mensch in seinem jungen Leben schon geleistet? Er ist ein reines Parteiprodukt, hat sich nie außerhalb seines geschützten ÖVP-Reservats beweisen müssen, er hat keinerlei Berufsausbildung, weder eine Lehre noch ein Studium vorzuweisen. Wie verarscht müssen sich da junge qualifizierte Leute vorkommen, die ein Studium oder sogar ein Doppelstudium absolviert haben und trotzdem keine Arbeit finden? Aber der Herr Kurz braucht das alles ja nicht, er ist ja ein Wunderkind, das alles schon mit der Muttermilch aufgesogen hat… 😀
Und wie war das mit dem Faymann? Er war acht Jahre Bundeskanzler und hat nicht einmal die Matura!
jeder soll waehlen wie er/sie kann; das ist halt in einer Demokratie so. Da hat halt jede Stimme gleiches Gewicht, egal wie dumm oder ungebildet, egal wie gescheit/gebildet, mit Beurteilungsvermoegen oder nicht ausgestattet die Waehler/Innen sind. Aus dieser Tatsache erklaert sich fast von selbst, dass sehr viele PolitikerInnen kein Interesse an guter Schulpolitik haben.
Trotzdem ist es halt nach wie vor die beste Staatsform.
Im uebrigen kann ich Ihnen, Herr Lingens, nur zustimmen und Sie bitten, weiterhin mit Sachargumenten zu punkten.
Darf ich bitte auch für Kurz sein?
Danke, vielmals.
Das dürfen Sie eindeutig nicht! Weil Sie dann automatisch eine unkritische Haltung nachgesagt bekommen, wie die Österreicher in der Vergangenheit nur bei Kreisky und Hitler gezeigt haben?
So tief gespalten ist unsere Gesellschaft, dass sich beide Seiten mit solchen „Argumenten“ beflegeln. „Politgroupies“ gibt und gab es schon immer, bei Vranitzky, Häupl und Strache war das nicht anders. Dass Rendy Wagner offenbar weniger Fans als Doskozil oder Ludwig hat, ist alleine ihr Problem. Auch wenn sie das sympathisch macht.
ich habe für die umstrittene Kurz-Biografie von Judith Grohmann einen Beitrag geschrieben, der meine Einstellung zu Kurz präzise wiedergibt: ich teile seine grundsätzliche Forderung nach energischen Kontrollen der EU-Außengrenze bis hin zur Rückführung aus Seenot Geretteter in ein sicheres Lager in Afrika. Allerdings stört mich, dass er von der Notwendigkeit von Hilfe vor Ort redet, aber die Entwicklungshilfe kürzt. Und ich halte seine Wirtschaftspolitik mit Nulldefizit und Ausgabenbremse für grundverfehlt und wachstumsfeindlich.
Was mich fasziniert und amüsiert ist die Haltung seine Fans zu Kurz: So unkritisch sind sie in der Vergangeheit nur Bruno Kreisky – und davor Adolf Hitler – gegenübergestanden.
Für Leseschwache: Das ist kein Vergleich von Kreisky mit Hitler sondern ein Vergleich der undifferenzierten unkritischen Haltung der Österreicher zu einem jeweils in den Himmel gehobenen Führer.
man kann den peinlichen kult um den jungen mann sowieso nur mehr mit humor nehmen. ein ähnliches phänomen war seinerzeit in kärnten rund um j.h. zu beobachten..
… und wie pietätlos gegenüber seiner Heiligkeit! Unfassbar, wie faktenresistent ein erheblicher Teil der Bevölkerung mittlerweile geworden ist….
Und wie war das mit der Faktenresistenz gegenüber dem „Sonnengott“ Kreisky? Der konnte sich sogar erlauben, Simon Wiesenthal als Nazi – Kollaborateur zu beschimpfen und es gab kein Aufheulen in der Bevölkerung mit rühmlicher Ausnahme von Herrn Lingens; das muss man ihm zugute halten!
Sg. Herr Lingens. Ich habe sie auf Grund ihres profunden wirtschaftlichen Beurteilungsvermögen, trotz ihrer Linkslastigkeit, jahrelang sehr geschätzt und ihre Artikel immer mit Interesse gelesen. In letzter Zeit sinken sie aber im Zuge ihrer Wahlwerbung auf Niveau, das ihrer unwürdig ist.
Glauben Sie, Herr Lingens, dass Sie mit einer solchen schrulligen Wortmeldung dem Sebastian Kurz nur eine Stimme zugunsten der SPÖ wegnehmen können?
Das glauben Sie doch selber nicht!
Ich weiß, daß sie Sebastian Kurz nicht mögen, aber jetzt wird es skurril, Herr Lingens!
Die umstrittene Biographie die Judith Grohmann über Sebastian Kurz verfasst hat, enthält auch einen Beitrag von mir, der präzise wiedergibt, wie ich zu ihm stehe – nämlich höchst sachlich.
Was mich amüsiert, ist die Haltung die viele seiner Anhänger – nicht zuletzt Judith Grohmann- zu ihm einnehmen: So unkritisch sind die Österreicher zuletzt nur Bruno Kreisky – und bis 1941 Adolf Hitler- gegenübergestanden. Für Leseschwache: Das ist kein Vergleich Adolf Hitlers mit Bruno Kreisky sondern ein Vergleich der unkritischen Haltung der österreichischen Bevölkerung zu ihren jeweiligen „Führer“-Figuren.
Der Sager von Frau Trattnig sollte als Warnung dienen, diese ÖVP nicht zu wählen.
Herr Lingens, ich bin von Ihnen enttäuscht. Dieser seltsame Sarkasmus ist Ihrer unwürdig.
Verkraften Sie nicht die herandräuende SPÖ Niederlage in historischer Dimension?