Das katastrophale Biden-Dilemma

Joe Bidens auch in den Augen von Parteifreunden denkbar schlechtes Abschneiden im TV-Duell mit Donald Trump – anfangs hatte er echte Aussetzer und die schon üblichen Versprecher, später fing er sich zwar merklich, konnte aber nie den Eindruck vermindern, sehr alt zu sein – ist nicht nur eine Katastrophe für die USA sondern natürlich auch für Europa – voran die Ukraine.

Trump, der die üblichen Lügen über den  ihm angeblich gestohlenen Wahlsieg wiederholte, und offen ließ ob er eine neuerliche Niederlage akzeptierte, betonte absolut glaubwürdig, dass „ein Ozean zwischen den USA und der Ukraine“ läge und deren Verteidigung nicht Sache der USA sondern  der Europäer sei.

67 Prozent der Zuseher sahen laut Umfrage von CNN in Trump den klaren Sieger des Duells- nur 33 Prozent sahen ihn in Biden. Dabei hatten die Demokraten gehofft dass die TV-Konfrontation die Wende für Bidens bisher so schlechte Umfragewerte bringen könnte: In vier von 6 der wahlentscheidenden „Swing -Staaten“ liegt er deutlich, in einem knapp hinter Trump, und selbst in den bundesweiten Umfragen, bei denen der demokratische Kandidat bisher selbst dann vorne lag, wenn er die Wahl wie Hillary Clinton trotz eine bundesweiten Vorsprungs von 2 Millionen Stimmen verlor,  liegt Biden hinter Trump.

Entsprechend geschockt zeigt man sich in der demokratischen Partei über den so katastrophalen Ausgang der TV-Konfrontation und erstmals wird laut über einen neune Präsidentschaftskandidaten nachgedacht. Der wäre immer noch möglich – allerding nur, wenn Beiden von sich aus auf die Kandidatur verzichtete.

Aber nichts beweist klarer, dass er tatsächlich zu alt für dieses Amt ist, als dass er trotz seiner so katastrophalen Umfragewerte nicht erkennt, dass dieser Verzicht ein Dienst an seiner Partei, an den USA und der Welt wäre.

Es nutzt nichts, dass Biden im nahen Osten wie in der Ukraine beweist, das er sehr wohl zu sinnvollem politischem Handeln fähig ist, wenn immer mehr amerikanische Wähler ihn dennoch für zu alt halten, weitere vier Jahre das anstrengendste Amt der Welt auszuüben ihm nicht mehr ihre Stimme geben. .  Nach diesem TV- Duell muss man beinahe auf ein Wunder hoffen, damit Trump nicht neuerlich Präsident des mächtigsten Staates der Welt wird,

 

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