Russlands Corona-Statistik muss nicht falsch sein

Weltweit werden Zweifel angemeldet, dass Russland bei 282.000 gemeldeten Corona Infizierten nur 2631 Tote haben soll, die Todesrate also bei nur ein Prozent liegt.

Ich halte diese Zweifel an Putins Daten ausnahmsweise für nicht sonderlich fundiert.

Erstens gibt es in Deutschland oder Österreich auch keine höhere Todesrate. Aber selbst wenn man das der guten medizinischen Ausstattung dieser Länder zuschreibt und bezweifelt, dass sie in Russland ähnlich gut ist, gibt es zweitens natürlich Unterschiede in der physischen Widerstandfähigkeit verschiedener Völker.

Meine Mutter hatte als Häftlingsärztin in Auschwitz die traurige Gelegenheit sie in einem vergleichbaren Großexperiment zu beobachten: Holländerinnen beispielsweise, die aus einem nahezu sterilen Umfeld kamen, überlebten Auschwitz -Birkenaus selten mehr als drei Tage. Als die mit Abstand widerstandsfähigsten Frauen erlebte sie Slowakinnen und Russinnen. Praktisch nur sie überlebten ohne Herzmedikamente in zählbaren Fällen die grassierende Fleckfieber-Epidemie, bei der zeitweise mehr Häftlinge umkamen als vergast wurden.” Die Russinnen” erzählte mir meine Mutter, haben sich eine Decke über den Kopf gezogen und nach zehn Tagen waren sie entweder tot oder sind aufgestanden.” (Meine Mutter, die bei der Betreuung der Kranken ebenfalls erkrankte, überlebte nur, weil ein SS-Arzt, mit dem sie in Heidelberg gemeinsam studiert hatte, ihr Herzmedikamente gab.)

2 Kommentare

  1. Für die USA weist die MelindaBillGatesFoundation auf folgendes hin:
    Reich < Arm
    Weiss < Farbig
    Frauen < Männer
    Jung < Alt
    Assymmetrien, die die Stiftung in ihren Anstrengungen berücksichtigen will.
    P.S. Wenn der Durchbruck mit der mRNA Vaccine stimmt, dann haben wir eine Revolution wie zu Zeiten Koch/Behring.
    https://www.modernatx.com/

  2. Danke für diesen Artikel. Ich finde es großartig, wenn in einer Familie, wie bei Ihnen offenbar der Fall, vieles erzählt und weitergegeben wird, das späteren Generationen nützt, wertvoll und für das Verstehen des Lebens wichtig ist. Ich habe das schmerzlich vermisst. Dabei wollten meine Eltern uns (ihre) Schmerzen ersparen. Als mir das bewusst wurde, war es bereits zu spät genau nachzufragen. Wie gerne würde ich das heute tun, so vielen Einzelheiten nachgehen.

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