Olaf Scholz` historisches Versagen

Es fällt schwer, Deutschlands Kanzler Olaf Scholz bei seiner Ukrainepolitik zu folgen.

Obwohl ich es für falsch halte, kann ich intellektuell zumindest nachvollziehen, dass er Wolodymyr Selenskyj keine Taurus Marschflugkörper liefert, weil sie dank ihrer Reichweite von 500 Kilometern sogar Moskau bombardieren könnten und er Selenskys Versprechen misstraut das sicher nicht zu tun.

Ich kann ferner zumindest nachvollziehen, dass er keine liefert, weil er, im Gegensatz zu vielen Experten, überzeugt ist, dass es deutsche Soldaten vor Ort braucht, um sie zu verwenden. Aber jegliches Verständnis meinerseits endet bei Scholz Weigerung, einem „Ringtausch“ zuzustimmen, der vom Großbritannien vorgeschlagenen und von Scholz´ grüner Außenministerin Annalena Baerbock  empfohlenen wurde: Deutschland möge einige seiner 600 Taurus -Marschflugkörper an Großbritannien liefern, und dieses liefert Selenskyj  britische Marschflugkörper des Typs „Storm Shadow“ die nur 250 Kilometer Reichweite haben und auf keinen Fall deutsche Soldaten vor Ort zu ihrer Verwendung brauchen.

Historiker werden dereinst schreiben: Olav Scholz hat die realistische Chance, dass Wladimir Putin bei seinem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine wenigstens nicht das Maximalziel – die Einnahme der gesamten Territoriums – erreicht, auf absurde Weise verspielt. Der einzige Kompromiss, der eine realistische Chance hat -ein Frieden unter Verzicht auf die Krim und vielleicht einen Teil des Donbas – ist nur zu erreichen, wenn die Ukraine über Marschflugkörper oder Raketen vergleichbarer Reichweite verfügt.

2 Kommentare

  1. Ich stimme zu ! Sehr fatal, dass sich der deutsche Kanzler offenbar so von den “Pseudopazifisten” vereinnahmen läßt und damit das Kriegsende unnötig hinauszögert !

  2. Was unabhängige Historiker dereinst schreiben werden, kann nur ein einst erfahrener, ausgefuchster Journalist wissen. bravo! Die künstliche Intelligenz z.B Chat GPT in Verbindung mit dem Digitalen Service Act (DSA) gibt uns aber jetzt schon die erlaubte Denkrichtung vor. Unabhängige, gewissensorientierte Historiker und Journalisten, die ihrem Auftrag entsprechend neutral sichten und analysieren, werden diffamiert und kriminalisiert. Die bestens bewährte, friedenssichernde NEUTRALITÄT ist leider auch im Journalismus einer einseitigen Propagander gewichen. Die politische und die militärische Neutralität ist ohnehin seit dem Beitritt zur EU Makulatur und nur für Wahlkämpfe und Sonntagsreden gut.
    Die Coronazeit hat ja auch den verantwortungsbewussten Ärzten, Polizisten, Rechtsanwälten, Journalisten, Staatsanwälten und Richtern das Leben schwer gemacht. Dieser Testphase wurde genutzt das Personal zu ersetzen und die Berichterstattung zu optimieren. Wer Kriegstreiberei über Waffenstillstand und Frieden stellt outet sich und versucht meinungsbildend der Waffenindustrie zu dienen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.